Das ist mal eine richtig gute Sache

Eben entdeckt: kiva.org

Eine non-profit-Organsation, die Kleinstkredite an Klein-Unternehmer in sogenannten Entwicklungsländern vergibt. Jeder kann über die Seite kleinste Geldbeträge (ab 25$) zu einem bestimmten Projekt leihweise beisteuern, erhält direkte Informationen über den Fortgang und die Entwicklung des kleinen Unternehmens per Internet und erhält innerhalb weniger Monate das geliehene Geld zurück und kann es dann zum Beispiel wieder einem anderen, neuen Projekt leihen. Das finde ich beste Hilfe zur Selbsthilfe.

Ab kommendem Monat mache ich da auch mit!

Hier noch zwei erläuternde Seiten auf Deutsch:
- kiva-deutschland.org
- kiva-germany.de
Chutzpe - 2009/05/31 16:26

Und wozu soll man Entwicklungsländer unterstützen, wenn es hier noch x bedürftige Menschen gibt, die vom eigenen Staat vernachlässigt werden.

misterjones - 2009/05/31 16:41

Es geht dabei ja um die direkte Unterstützung einzelner Personen und nicht ganzer Staaten. Es geht darum, nachhaltige Existenzgründungen zu unterstützen.

Im übrigen wird zur Zeit darüber nachgedacht, sich bei der Vergabe von diesen Kleinstkrediten nicht mehr nur auf bestimmte Regionen der Erde ("Entwicklungsländer") zu beschränken, so dass dann auch zum Beispiel in Deutschland Menschen mit einer guten Idee auf diesem Wege eine Existenz gründen und so ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

Was der deutsche oder irgendein anderer Staat auf der Welt machen oder eben lassen - Du hast ganz recht, wenn Du von Vernachlässigung schreibst -, das ist eine ganz andere Sache. Die Idee von Kiva wird dadurch nicht abgewertet.
Chutzpe - 2009/05/31 23:05

Finde ich trotzdem nicht ok - dann gehe ich lieber für die Nachbarin von meinem Geld einkaufen, wenn sie keines hat.
misterjones - 2009/06/01 08:45

Du wirst ja auch nicht gezwungen mitzumachen.

Im übrigen: ob Deiner Nachbarin über finanzielle Engpässe hinweggeholfen wird und sie etwas zu essen hat
oder
ein Mann in Ecuador mit Hilfe eine Kleinskredits zB eine Werkstatt erföffnen und damit den Lebensunterhalt für sich und seine Familie erwirtschaften kann.
-->
Alles, was anderen Menschen hilft, ist gut, nichts davon ist besser oder schlechter!
Chutzpe - 2009/06/01 16:38

Ich lasse mich auch nicht zwingen.

Für mich macht das wohl einen Unterschied, denn so lange im eigenen Land Missstände herrscht, ist es meines Erachtens Pflicht für die eigenen Leute zu schauen anstatt den grosskotzigen Wohltäter in der Welt zu geben.
misterjones - 2009/06/01 22:16

Und niemand will Dich zu irgend etwas zwingen. :)

Ich unterscheide allerdings nicht zwischen "eigenen" und "nicht-eigenen" Menschen. Da wäre es schwierig, die Grenze zu ziehen.

Es geht ja nicht um großkotzige Wohltaten sondern um das Verleihen kleiner Geldbeträge (ja, das kriegt man zurück!) für den Aufbau von Existenzen. Egal, wo!

Vielleicht auch bald für den Bäcker ohne Anstellung um die Ecke, dem das Geld zum Anschaffen einer Teigknetmaschine fehlt, um einen eigenen Betrieb zu eröffnen... :)
misterjones - 2009/06/14 09:56

Und auch in Deutschland:


Trackback URL:
https://misterjones.twoday.net/stories/5732015/modTrackback

aktuelles
Fotos
hingedacht
interna
Links
nothing to declare
Suchanfragen
Zitate
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren