Enten und Kalmare
Manchmal bin ich leicht neidisch auf manche Arten des Tierreichs.
Enten z.B. verlassen den einmal erwählten Partner nicht mehr. Das ist schön. Kein Trennungs-Stress und sowas. Allerdings sind nach einer Untersuchung bis zu einem Fünftel aller in einem Entengelege vorhandenen Eier nicht von dem festen Partner der Ente befruchtet worden. Da ist also auch nicht alles rosig...
Oder eine Art von Kalmaren (Tintenfische): In bestimmten Vollmondnächten an ganz bestimmten Stränden versammeln die sich alle und haben Sex. Bei denen steht fest, wann Sex ansteht, toll! Okay, danach sterben alle... aber was für ein Tod!
Das ist sowieso ein Problem mit Balz-Zeiten, -Orten und -Ritualen. (Verziehe, lieber Leser, wenn ich hier in sehr biologische Nomenklatur verfalle.) Meines Wissens nach gibt es beim Menschen keine wirklich offensichtlichen feststehenden Balzrituale, mal abgesehen von diesen vielen subtilen Zeichen, die Psychologen, Verhaltensforscher und ähnliche Spezialisten hundertfach aufzählen können, die man aber selbst kaum wahrnehmen kann und wenn man sich darauf konzentriert, ist man sowieso schon nicht mehr bei der Sache...
Und zusätzlich gibt es keine sicheren Balz-Zeiten oder -Orte, wo die nicht vorhandenen Rituale dann angewandt werden könnten. Okay, das gibt Freiheit, trennt uns von den Tieren, setzt niemandem einen Zwang aus und sowas. Beunruhigend finde ich diesen Gedanken jedoch schon lange.
Als Mensch hat man in der Hinsicht (in unserem Kulturkreis) keinerlei Rahmen, wie ich es hier vorsichtig ausdrücken möchte und steht dann womöglich in der Öffentlichkeit ständig unter Spannung, um nur ja keinen dieser subtilen Reize zu verpassen, falls man dann doch gerade mal Balz-Ziel ist. Das kann's doch nicht sein!
Ach, das ist alles recht unausgegoren, ich hoffe nur, der Grundgedanke schimmert leicht aus meinen Sätzen durch. Nur zur Vorbeugung: Ich will hier nur ein Defizit unseres Kulturkreises aufzeigen und nicht irgendwelchen ewig Gestrigen und konservativem Gedankengut Bahn reden.
Enten z.B. verlassen den einmal erwählten Partner nicht mehr. Das ist schön. Kein Trennungs-Stress und sowas. Allerdings sind nach einer Untersuchung bis zu einem Fünftel aller in einem Entengelege vorhandenen Eier nicht von dem festen Partner der Ente befruchtet worden. Da ist also auch nicht alles rosig...
Oder eine Art von Kalmaren (Tintenfische): In bestimmten Vollmondnächten an ganz bestimmten Stränden versammeln die sich alle und haben Sex. Bei denen steht fest, wann Sex ansteht, toll! Okay, danach sterben alle... aber was für ein Tod!

Das ist sowieso ein Problem mit Balz-Zeiten, -Orten und -Ritualen. (Verziehe, lieber Leser, wenn ich hier in sehr biologische Nomenklatur verfalle.) Meines Wissens nach gibt es beim Menschen keine wirklich offensichtlichen feststehenden Balzrituale, mal abgesehen von diesen vielen subtilen Zeichen, die Psychologen, Verhaltensforscher und ähnliche Spezialisten hundertfach aufzählen können, die man aber selbst kaum wahrnehmen kann und wenn man sich darauf konzentriert, ist man sowieso schon nicht mehr bei der Sache...
Und zusätzlich gibt es keine sicheren Balz-Zeiten oder -Orte, wo die nicht vorhandenen Rituale dann angewandt werden könnten. Okay, das gibt Freiheit, trennt uns von den Tieren, setzt niemandem einen Zwang aus und sowas. Beunruhigend finde ich diesen Gedanken jedoch schon lange.
Als Mensch hat man in der Hinsicht (in unserem Kulturkreis) keinerlei Rahmen, wie ich es hier vorsichtig ausdrücken möchte und steht dann womöglich in der Öffentlichkeit ständig unter Spannung, um nur ja keinen dieser subtilen Reize zu verpassen, falls man dann doch gerade mal Balz-Ziel ist. Das kann's doch nicht sein!
Ach, das ist alles recht unausgegoren, ich hoffe nur, der Grundgedanke schimmert leicht aus meinen Sätzen durch. Nur zur Vorbeugung: Ich will hier nur ein Defizit unseres Kulturkreises aufzeigen und nicht irgendwelchen ewig Gestrigen und konservativem Gedankengut Bahn reden.
misterjones - 2006/02/06 15:28
Nur soviel:
Ich verstehe dich!
Alles Liebe
Xchen
@desertrose: Ich glaube auch, dass ich die Liebe fürs Leben gefunden habe. Nur dann kam vor fast zwei Jahren die Trennung. Darin wurzeln zum Teil meine oben geschriebenen Gedanken.
Euch beiden einen schönen Tag!
Ich freue mich für jeden, der glücklich ist und eine tolle Beziehung leben kann - ich für mich werde wohl irgendeinen Kompromiss eingehen müssen, wenn ich nicht Single bleiben will.